Topfit und schlau mit Wasser

»Wassertrinken« startet an öffentlichen Mittelschulen in Wien

Ausreichend trinken – und zwar Wasser! Das vermittelte von Herbst 2016 bis Sommer 2018 das Projekt »Wassertrinken in öffentlichen Wiener Volksschulen« den SchülerInnen ganz spielerisch. Das erfolgreiche Konzept wird nun auf öffentliche Mittelschulen sowie den Fachbereich Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik (FIDS) in Wien übertragen.

Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten im Unterricht? In den Wiener Wasserschulen ist das Vergangenheit! In den letzten beiden Schuljahren machte das Projekt »Wassertrinken in öffentlichen Volksschulen« SchülerInnen so richtig Lust aufs Wassertrinken. Heute sind 75 Prozent aller Volksschulen in Wien Wasserschulen und bleiben erfreulicherweise auch nach Projektende dabei – getreu dem Motto »einmal Wasserschule, immer Wasserschule«.
    Dass sich das Wassertrinken an Volksschulen langfristig etabliert hat, zeigt, wie gut das Projekt von den beteiligten SchülerInnen, PädagogInnen, DirektorInnen und Eltern angenommen wurde. Die Thematik erzeugte auch darüber hinaus – vor allem bei Mittelschulen – großes Interesse. Nicht verwunderlich, denn ein Drittel der Jugendlichen trinkt regelmäßig mehrmals pro Woche Softdrinks. 15 Prozent trinken nie oder nur sehr selten Wasser.

Frische-Kick für Jugendliche von 12 bis 16 Jahren
Grund genug, das erfolgreiche Konzept an die Bedürfnisse von Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren und an die Rahmenbedingungen von Wiener Schulen der Sekundarstufe 1 anzupassen. Das Folgeprojekt »Wassertrinken in der Mittelschule« soll nun von September 2018 bis Juni 2020 auch Teenager für das kühle Nass im Glas begeistern. Denn: Wassertrinken fördert nicht nur die Konzentration und Leistungsfähigkeit, sondern beugt auch Karies und Übergewicht vor. Außerdem fällt beim Wasser aus der Leitung weniger Plastikmüll an.
Zum Projektstart erhalten die SchülerInnen kostenlos wiederbefüllbare Trinkflaschen. Eine breite Palette an Maßnahmen, wie Aktionstage oder Workshops, sensibilisieren für die Thematik und motivieren dazu, ausreichend Wasser zu trinken. Die Schwerpunkte können die Schulen selbst bestimmen. Vier Themenbereiche stehen zur Wahl: Trinkverhalten, »Nudging« (Methode zur Verhaltensänderung), Ökologie und Gesundheit. Außerdem werden den PädagogInnen umfangreiche Materialien für die Arbeit mit den Jugendlichen und Eltern zur Verfügung gestellt.

Start in drei Pilotschulen
Im ersten Schritt erfolgt die Umsetzung in drei Pilotschulen mit einer begleitenden Evaluation, eine Ausweitung auf insgesamt 50 Schulstandorte ist geplant. Das engagierte Ziel: Mit Projektende soll jede zweite öffentliche Mittelschule eine Wasserschule sein.
    »Wassertrinken in der öffentlichen Mittelschule« wird – wie das Vorgängerprojekt – durch die Wiener Gesundheitsförderung – WiG, den Fonds Gesundes Österreich und die MA 31 – Wiener Wasser finanziert und von Bildungsdirektion Wien unterstützt.

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